#Lokal #Local #LocalHero #ThinkLocalnotGlobal / Zem Lotti wott i ....

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Mein Erster Beitrag hat mit Essen zu tun. Wie es der Zufall will, sass ich beim Mittagessen im Restaurant Torstübli in Basel und hörte eine Konversation zwischen der Wirtin «Lotti» und Ihrem Küchenchef Janis Wicki, es ging um Basler Küche. Bingo! Da wurde ich sehr hellhörig, da es genau zu unserem Thema «lokal» passt. Auf Anfrage für ein Interview, willigte Janis ohne zögern ein.

GT: Janis, was bedeutet «lokal» für dich?:

Der kleinstmöglichste Weg. Dass das Produkt, das produziert wird, einen kleinstmöglichen Weg vom Produktionsort zu mir hat.

GT: Kannst Du Dir vorstellen «lokal» das ganze Jahr anbieten zu können?:

Gehen wir einen Schritt zurück: wie haben es unsere Grosseltern gemacht? Sie haben frische Produkte, die vorhanden waren, haltbar gemacht, z.B. durch einlegen, einkochen. Daher ist es möglich, das ganze Jahr mit Nahrung von hier zu leben. Es stellt sich die Frage «brauchen wir all die exotischen Produkte aus der Ferne?» Was ich mit einem klaren Nein beantworten kann.

 GT: Ist dies deiner Meinung nach umsetzbar?

Es geht nur, wenn der Gast offen und bereit ist dafür, auch Kompromisse zu akzeptieren. Es braucht eine Umerziehung, denn eines ist Fakt, die «Nouvelle Cuisine» ist Geschichte, heute ist «Back to the Roots». (GT: Wow, das ist eine Ansage!)
Alles auf lokal zu setzen, ist beim heutigen Gast schwierig. Ich kann nicht alles zu hundert Prozent durchsetzen, aber ich lege Wert, bei allem was ich einkaufe, den kürzesten Weg einzuhalten.

GT: Was ist für dich der Unterschied zwischen lokal und regional?

Für mich ist es nicht ein grosser Unterschied. Wichtig ist für mich, dass die Wege so klein wie möglich sind. Dazu zähle ich nebst Basel und Baselland auch das benachbarte Elsass und das badische Land.

GT: Du bietest NEU auf deiner Speisekarte alte Basler Gerichte an. Wie bist du auf die Idee gekommen, was hat dich dazu inspiriert? Und woher stammen die Rezepte?

Grundsätzlich arbeite ich ohne Rezepte, kochen hat für mich in erster Linie mit Leidenschaft zu tun. Natürlich braucht man Grundkenntnisse, ich arbeite heute nach Gefühl und bestem Gewissen. Als Basler kenne ich die Gerichte, ich erfinde sie nicht neu, sondern interpretiere sie nach meiner Auffassung.

GT: Lieber Janis, vielen Dank für deine Zeit und für das offene Gespräch. Alles Gute für die Zukunft!

 

Über das Restaurant Torstübli:

Das Restaurant Torstübli ist ein traditionelles Beizli in Kleinbasel. Die Wirtin, Frau Lotti Weber, und Mitarbeiter sind mit Herzblut dabei. Wer hier eintritt, tritt ins «Wohnzimmer» von Lotti ein. Küchenchef Janis Wicki legt Wert auf frische Produkte, die von lokalen Anbietern kommen, angefangen beim Gemüse bis zum Fleisch.


Folgende Basler Gerichte sind auf der Karte :

Basler Mehlsuppe
Suure Mogge vom Baselbieter Rindli
Basler Käässchnitte
Salm Basler Art
Basler Läckerli-Parfait

Reservationen & Anfragen unter Tel.  +41 61 692 01 10 / http://www.torstuebli.ch/

 

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